Grüne Mode setzt nicht auf temporäre Trends, sondern auf Nachhaltigkeit.
Bis dato wurden die ökologischen und sozialen Aspekte während des Herstellungsprozesses vernachlässigt. Die Menschen, die am Prozess beteiligt sind, gilt es fair zu behandeln und die Herstellung der Materialien soll umweltfreundlich erfolgen. Grüne Mode hat sich dies zum Ziel gesetzt.
Bedeutung
Die Modeindustrie verursacht zirka 20 Prozent der globalen Wasserverschmutzung. Die Produktion einer Jeans verbraucht allein 8.000 Liter Wasser. Zusätzlich verursacht die Textilindustrie weltweit mehr CO2, als alle Flüge und Schifffahrten zusammen. Negativ ist, dass sich jeder Deutsche im Durchschnitt jährlich 60 Kleidungsstücke kauft, von denen die meisten wenig oder gar nicht getragen werden. Entweder diese landen im Müll oder im Altkleidercontainer. Außerdem ist in der Fashionindustrie der faire Handel keineswegs selbstverständlich.
Den Gegentrend setzt grüne Mode. Mensch und Natur werden durch nachhaltige Materialien vor giftigen Chemikalien geschützt. Gleichzeitig reduziert grüne Mode den Wasserverbrauch. Und auch im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen gestaltet grüne Mode den Prozess fairer.
Herstellung
Grüne Mode setzt auf einen biologischen Anbau und transparente Produktion. Beispielsweise kommt Bio-Baumwolle zum Einsatz, da diese wesentlich weniger Wasser verbrauch als herkömmliche Baumwolle.
Auch Bambusfasern, Modal, Leinen und Recyclingmaterialien (PET-Flaschen) spielen eine immense Rolle. Tierisches Leder wird immer öfter durch veganes Leder ersetzt. Giftige Chemikalien kommen, soweit es möglich ist, nicht zum Einsatz.
Auch um die sozialen Hintergründe wird sich mittels fairer Arbeitsbedingungen gekümmert. Hier geht es in erster Linie um humane Löhne und Arbeitszeiten, Kinder- und Zwangsarbeit, Arbeitssicherheit und das Recht auf eine Gewerkschaft.
Erkennungszeichen
Ob es sich um grüne Mode handelt, bestätigen offizielle Zertifikate und Siegel. Ob es sich um Baumwolle aus nachhaltigem Anbau handelt, lässt sich am Fairtrade-Siegel erkennen. Der Global Organic Textile Standard (GOTS) bescheinigt das Einhalten umwelttechnischer und sozialer Anforderungen. Die Fair Wear Foundation legt besonderes Augenmerk auf gute soziale Bedingungen während des Herstellungsprozesses. Soziale und ökologische Ansprüche erhebt das Siegel Naturtextil IVN zertifiziert BEST. Ob Zäune, Zaunpfosten, Gartentore oder Zaun-Zubehör und vieles mehr. Und für Produkte ohne Schadstoffe steht der Oeko-Tex Standard 100.